Schwarzau am Steinfeld: Polizei bekommt ein neues "Zuhause"

In Schwarzau wird es ernst: Nachdem die Gemeinde einige Probleme hatte, die Finanzierung des neues Polizeipostens zu sichern, wird nun mit dem Bau begonnen.

Das bestehende Gebäude entspricht in keinster Weise mehr den Anforderungen, welche an die Polizeibeamten gestellt werden, und so war es höchste Zeit, mit dem Bau des neuen Postens zu beginnen.

Innenminister Güther Platter war es ein großes Anliegen, selbst bei der Spatenstichfeier teilzunehmen, kennt er doch als ehemaliger Polizist nur allzu gut die Probleme der Beamten.

Auch Gemeindevertreter aus den Nachbargemeinden, welche ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich des Polizeipostens Schwarzau fallen, und der Exekutive waren zahlreich vertreten: Bgm. Rainer Schiel (Breitenau), Bgm. Johann Wallner (St. Egyden), VP-Obfrau Barbara Scherz (Pitten), VP-Obmann Hannes Mauser (Breitenau), Dr. Walter Seitz (Gemeinderat in Seebenstein), der Sicherheitsdirektor NÖ HR Dr. Franz Prucha, Landespolizeikommandant Mag. Arthur Reis, Generalmajor Franz Popp sowie hochrangige Vertreter der Blaulichtorganisationen des Bezirkes.

In seiner Festansprache ging Innenminister Platter unter anderem auf das Thema Asyl und Ausländerkriminalität ein, und bekräftigte den derzeitigen Kurs seines Ressorts – kein Pardon für straffällige Asylwerber, wobei er betonte, dass man keinesfalls alle Asylanten vorab als Kriminell verdächtigen darf.

In Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ging Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner auf den Niederösterreichischen Weg ein – das Bundesheer wird auch in den nächsten Monaten der Exekutive bei der Sicherung der Grenzen assistieren, auch wenn durch das Schengen-Abkommen die Grenzen am 21.12. offen sein werden.

Sowohl Platter wie Mikl-Leitner betonten ausdrücklich die Wichtigkeit dieser Maßnahme. So müssen Schlepperbanden damit rechnen, auch einige Kilometer nach der Grenze kontrolliert zu werden. Da sich Kriminelle immer den einfachsten Weg bzw. Zugang suchen, ist alleine die abschreckende Wirkung meist schon ausreichend, um Schlepperbanden von ihrem Vorhaben abzubringen, und sich ein anderes Land zu suchen.

Platter verwies auch darauf, dass in Österreich pro Jahr ca. 21.000 Asylverfahren gestellt werden – im 10x größeren Deutschland nur um 7.000 mehr, selbst in den USA werden pro Jahr nur 48.000 Anträge gestellt.