Landesrätin Bohuslav: Gastronomen dürfen bei Erleichterungen der Registrierkassenpflicht nicht vergessen werden!

Zusammenarbeit zwischen Wirten und Vereinen soll vereinfacht werden

In den vergangenen Tagen haben sich die Stimmen gemehrt, dass Vereine bei der Registrierkassenpflicht Erleichterungen erhalten sollen. „Wenn es zu Erleichterungen für Vereine kommt, dann dürfen auch die heimischen Wirtschaftsbetriebe – insbesondere Gastronomiebetriebe – nicht vergessen werden“, hält Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav fest.

 

Für die Landesrätin geht es hier um ein Miteinander. So soll die Zusammenarbeit zwischen Gastronomiebetrieben und Vereinen vereinfacht werden. Landesrätin Bohuslav erklärt: „Ein Erlass des Finanzministeriums sieht vor, dass ein gemeinnütziger Verein seine Gemeinnützigkeit verliert, wenn er bei der Durchführung eines ‚kleinen Vereinsfestes‘ die Unterstützung eines  Gastronomen in Anspruch nimmt. Dies verhindert eine Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und Wirten. Daher soll diese entsprechende Passage im Erlass geändert werden.“

 

Eine weitere Erleichterung für Gastronomen und die Wirtschaft, die von Landesrätin Bohuslav gefordert wird, betrifft die sogenannte „Kalte Hände“-Regelung. Führt ein Unternehmer Umsätze im Freien aus, so kann er die Losungsermittlung mittels Kassasturz vornehmen, wenn der Jahresumsatz die Grenze von 30.000 Euro je Betrieb nicht überschreitet. Allerdings gilt die Umsatzgrenze von 30.000 Euro für sämtliche Umsätze des Betriebes, nicht nur für Umsätze im Freien. Diese Umsatzgrenze ist derart niedrig und noch dazu „gesamtbetriebsbezogen“ zu beurteilen, dass praktisch kaum noch Unternehmer von dieser Erleichterung Gebrauch machen können.  „Würde man die Umsätze, die nur im Freien getätigt werden, betrachten, wäre das schon eine große Erleichterung für die Wirtschaftsbetriebe und die Gastronomie beispielsweise auf Märkten oder bei Veranstaltungen wie Kirtag oder Public Viewing im Zuge der Fußball-Europameisterschaft.  Daher wäre auch hier eine Erleichterung im Sinne der Wirtschaft sinnvoll und notwendig“, steht für Landesrätin Dr.in Bohuslav fest.