Die Förderaktion NAFES (NÖ Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Einkaufs in Stadt- und Ortszentren) wurde 1998 vom Land NÖ und der Wirtschaftskammer NÖ ins Leben gerufen. Seither konnten über diese Initiative mehr als 1.000 Projekte umgesetzt und dadurch das Leben in den Dörfern, Gemeinden und Städten noch attraktiver gemacht werden. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftskammer NÖ Präsident Wolfgang Ecker haben heute die Verlängerung dieser Kooperationsvereinbarung bis Ende 2023 unterzeichnet.
„Das Leben in unseren Dorf- und Ortszentren ist uns ganz wichtig“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Vertragsunterzeichnung und ergänzte: „Der kleinstrukturierte Handel und die Nahversorgung haben oberste Priorität. Wir sind in Niederösterreich gut aufgestellt und haben ein sehr dichtes Netz an Nahversorgern. Während 91 Prozent unserer Gemeinden über einen Nahversorger verfügen, haben 19 Prozent der Gemeinden in Österreich keinen Nahversorger mehr. Das heißt unsere Initiative NAFES ist eine Erfolgsgeschichte und diese Erfolgsgeschichte wollen wir fortschreiben. Deswegen nehmen wir auch weiterhin 3,6 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre in die Hand und wollen damit vor allem Marketingaktivitäten, beim Ausbau der Parkplätze und der Leitsysteme unterstützen. Zusätzlich gibt es eine finanzielle Unterstützung für den letzten Nahversorger im Ort, damit das Leben auch weiterhin lebenswert bleibt.“
Corona mache weder vor den Gemeinden, noch vor dem kleinstrukturierten Handel und dem Lebensmittelhandel Halt. Deswegen richtete die Landeshauptfrau einen Appell an die Landsleute, den heimischen Handel auch nach Corona weiterhin voll und ganz zu unterstützen. „Da bringt Corona ein positives Faktum mit sich, denn die Wertigkeit von regionalen Lebensmitteln hat an Bedeutung gewonnen“, so die Landeshauptfrau.
Für Wirtschaftskammer-Präsident Wolfgang Ecker wird durch die Verlängerung von NAFES der erfolgreiche Weg fortgesetzt: „Ich freue mich, dass wir diese Erfolgsstory von Land NÖ und Wirtschaftskammer auf die nächsten drei Jahre verlängern können. NAFES unterstützt Gemeinden und Stadtmarketingvereine und hilft ihnen dabei, Umbaumaßnahmen für den letzten Nahversorger durchzuführen. Künftig werden Umbaumaßnahmen für den letzten Nahversorger im Ort mit bis zu 40 Prozent und einer Gesamtsumme von 100.000 Euro gefördert. Denn es ist ein ganz wesentliches Ziel, die Nahversorger im Ort zu halten.“ Ecker ist auch davon überzeugt, dass man dieses Erfolgsmodell über 2023 hinaus fortsetzen werde, „weil es wirklich eine gute Sache ist.“