Täglich werden über 50 Prozent aller Mahlzeiten nicht zuhause verspeist, sondern in öffentlichen und privaten Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen sowie der Gastronomie. Meist wissen die Kunden allerdings nicht, woher ihr Essen am Teller stammt. Hier wird Abhilfe geschaffen. Mit der Initiative „Gut zu wissen“ können Kantinenbetreiber aber auch Schulen, Kindergärten und Uni-Mensen ein Zeichen für heimische Lebensmittel und deren Produzenten setzen. Das gemeinsame Kommunikationsdach „Gut zu wissen“ macht die Herkunft von Fleisch und Eiern für den Gast klar ersichtlich. Die Auslobung kann auf der Anschlagtafel genauso erfolgen wie auf dem Speiseplan.
Bauernkammerobmann Thomas Handler, Bundesrat Martin Preineder und Labg. Hermann Hauer erläutern: „Mit der transparenten Kennzeichnung der Herkunft gewinnen alle Beteiligten. Der Konsument gewinnt, weil er weiß, dass Lebensmittel aus Österreich den höchsten und kritisch geprüften Standards unterliegen. Die Großküche profitiert, weil sie sich klar bei ihren Gästen positionieren kann. Aber auch für die Region ist es ein Gewinn, da sich durch die transparente Herkunftskennzeichnung automatisch auch die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln erhöht. Das hat für die Region mehr Wertschöpfung und Identitätsstiftung zur Folge. Damit wird die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Regionen angekurbelt und durch die kurzen Transportwege wird auch noch unsere Umwelt geschont. Zusätzlich ist der Bezug von qualitäts- und herkunftsgesicherten Produkten aus den Regionen die kräftigste Form von Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern.“
Küche setzt auf Lebensmittel in rot-weiß-rot
Küchenleiter Martin Spanring: „Die Bewohner wünschen sich den ihnen bekannten Geschmack der regionalen Lebensmittel – seien es Kartoffel, Gemüse, Obst, Fleisch und Käse. Bei uns wird alles absolut frisch gekocht, mit einem Bio-Anteil von etwa 40%. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir unsere Lieferanten und Produzenten aus der Region aus kennen, und etwaige Wünsche oder Probleme direkt besprechen können“
„Das Land NÖ unterstützt seit Jahren, ausgehend von einer Initiative von LH a.D Erwin Pröll, die regionalen Erzeuger. Statt Billigstbieter kommen nun die Bestbieter zum Zug. Damit bleibt die Wertschöpfung in der Region,es werden damit auch Arbeitsplätze im ländlichen Raum gesichert, und die Bewohner bekommen immer frische und gesunde Lebensmittel“, so Labg Hauer ergänzend.
Ab jetzt können sich auch private Großküchen der Initiative „Gut zu wissen“ verschreiben, um ihren Gästen das sprichwörtliche Tüpfchen auf dem i zu bieten und um vom Imagegewinn bei ihren Kunden zu profitieren.