„Offenbar ist Faymann in Gedanken seit Monaten, wenn nicht seit Jahren, nur mehr im Wahlkampf, und vergisst seine Pflichten als Minister“, so die Abgeordneten Rädler und Hauer.
„Es kann nicht sein, dass immer wieder neue Gutachten angefordert werden, wenn der gesunde Hausverstand völlig ausreicht, um die Gefahr für die Autofahrer, noch viel mehr aber für die Einsätzkräfte der Polizei, Feuerwehr und Rettung zu erkennen“, stößt Bgm. Fuchs ins selbe Horn.
Seit geraumer Zeit fordert die Bezirks-ÖVP, dass auch in Fahrtrichtung Wien im gefährlichsten Abschnitt generell Tempo 100 gelten muss, und bei Regen Tempo 80 – genau so, wie es bergwärts Richtung Graz seit langer Zeit die Regel ist.
„Alleine die letzten paar Tage gab es 25(!) Unfälle in diesem Abschnitt, ausnahmslos in Fahrtrichtung Wien, und keinen einzigen(!) in Fahrtrichtung Graz. Müssen wirklich erst Autofahrer und Einsätzkräfte sterben, bis im Ministerium was weitergeht?“ fragt sich auch Guido Bartilla von der Autobahnpolizei Warth.
Nicht nur als Dienststellenleiter der betroffenen Autobahnpolizeidienststelle, sondern vor allem auch als Kommunalpolitiker und gf. Gemeinderat einer kleinen Wechselgemeinde wird von ihm nun die Verantwortung für den betroffenen Autobahnbereich auf BM Faymann übertragen. Das mehr als säumige Verantwortungsbewusstsein muss hier eindeutig festgestellt werden. „Jede bei einem Einsatz in Zukunft zu Schaden kommende Einsatzkraft hat daher ab sofort BM Faymann zu verantworten.“
„Die Kollegen der Polizei, aber auch der Feuerwehren und Rettung, bangen bei jedem Einsatz um ihr Leben, da auch keine Pannenstreifen vorhanden sind“, so Bartilla.
Die Argumentation der Asfinag und des Faymann-Ministeriums sind für alle Betroffenen in keinster Weise nachvollziehbar. Mit dem Argument von nur zwei(!) Minuten Zeitgewinn wird bewusst die Gefährdung von Menschenleben in Kauf genommen. Faymann soll sich daran erinnern, dass er auch Minister ist, und nicht nur der Lächler vom Dienst“, so Labg. Hauer abschließend.