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Land Niederösterreich am Weg Richtung Energiewende

Große Investitionen in erneuerbare Energien und Versorgungssicherheit

Niederösterreich geht punkto Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit mit gutem Beispiel voran, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Die Ziele, die sich das Land gesetzt hat, sind im Klima- und Energiefahrplan 2030 festgeschrieben: die Treibhausgas-Emissionen um 36 Prozent zu reduzieren, die Stromerzeugung durch Photovoltaik zu verzehnfachen, die Leistung der Windkraft zu verdoppeln und 10.000 „Green Jobs“ zu schaffen. „Um diese Ziele zu erreichen, haben wir kürzlich einen konkreten Maßnahmenplan für die Umsetzungsperiode 2021 bis 2025 präsentiert, der 353 blau-gelbe Energie-Maßnahmen in den unterschiedlichsten Bereichen enthält“, sagte die Landeshauptfrau. Die Landespolitik wolle mit gutem Beispiel vorangehen und eine Vorreiterrolle übernehmen. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Landesverwaltung bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu machen. Das geschieht durch den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen, ölfreie Beheizung unserer Landesgebäude bis 2025 und Beschattungs- und Begrünungs-Maßnahmen sowie durch die fortlaufende Ökologisierung unseres Fuhrparks.“

Eine Milliarde Euro für Energiewende und Versorgungsicherheit

Auch die EVN wird in den kommenden drei Jahren rund eine Milliarde Euro in die Energiewende und Versorgungsicherheit investieren, informierte Landeshauptfrau Mikl-Leitner gemeinsam mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und den beiden EVN-Vorstandsdirektoren Stefan Szyszkowitz und Franz Mittermayer. Das Geld wird zum Großteil für den Ausbau von erneuerbarer Energien, der Strom- und Wärme-Netze und in die Trinkwasserqualität bereitgestellt. „Mit diesen Investitionen können in den kommenden drei Jahren rund 7.300 Arbeitsplätze in Niederösterreich geschaffen bzw. abgesichert werden“, betonte die Landeshauptfrau.

36 Millionen Euro für Photovoltaik-Anlagen

2020 holten niederösterreichische Landsleute mit mehr als 30 Prozent die meisten Fördergelder zur Errichtung von PV-Anlagen nach Niederösterreich. Mit dem 16. Februar 2021 stellt der Bund weitere 36 Millionen Euro für Photovoltaik-Anlagen und Speicher zur Verfügung. Ab 17 Uhr können Förderanträge online eingereicht werden. Alle Informationen zur Förderung und Anmeldung unter www.oem-ag.at.

100 Prozent des Strombedarfs in NÖ seit 2015 aus erneuerbarer Energien

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf ist überzeugt, dass es sich auszahlt, in Sonnenstrom zu investieren: „Bereits seit dem Jahr 2015 können wir in Niederösterreich 100 Prozent des gesamten Strombedarfs aus erneuerbarer Energie decken. Sicher und sauber, aus Wind, Wasser, Biomasse und der Kraft der Sonne. Mit diesem Meilenstein in der Klima- und Energiepolitik gehören wir auch international zu den absoluten Vorreitern. Jeder, der eine Photovoltaik-Anlage installiert, leistet einen wertvollen Beitrag für den Klima- und Umweltschutz.“ Den passenden Anreiz bietet die Investitionsförderung für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher. Ab 16. Februar 2021 um 17 Uhr können Förderanträge bei der Ökostrom-Abwicklungsstelle OeMAG eingereicht werden. Es steht ein Fördervolumen von 36 Millionen Euro zur Verfügung, wobei 24 Millionen Euro für die Errichtung bzw. Erweiterung von Photovoltaikanlagen vorgesehen sind. Die Antragstellung läuft in zwei Schritten: Zuerst muss ein „Ticket“ gelöst und die wichtigsten Daten eingeben werden. In einem zweiten Schritt erfolgt nach frühestens 18 Stunden bis spätestens 240 Stunden der Abschluss des Antrags.

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